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Do, 28.10.2021 11:30
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pte20211028019 Medien/Kommunikation, Politik/Recht

Google löscht Bilder von Minderjährigen

Nutzer können Antrag wegen Auffindbarkeit stellen - Doch sie verschwinden nicht völlig
Web: Bilder von Minderjährigen sind löschbar (Bild: Gerd Altmann/pixabay.com)
Web: Bilder von Minderjährigen sind löschbar (Bild: Gerd Altmann/pixabay.com)

Mountain View (pte019/28.10.2021/11:30) - Google löscht auf Wunsch bereits veröffentlichte Bilder von Minderjährigen. Jeder, der jünger ist als 18 Jahre, seine Eltern oder ein Erziehungsberechtigter kann das entsprechende Formular http://bit.ly/3jMaqDg ausfüllen, um das Bild in den Suchergebnissen zu melden. Angegeben werden können Bild-URLs, Suchabfragebegriffe, die zum Bild führen und Links für Suchseiten, die das Bild enthalten. Google prüft dann, ob der Antrag auf Löschung zu Recht besteht und will den Antragsteller kontaktieren, wenn noch Informationsbedarf besteht.

Mehr Kontrolle für Junge

Mindestens einen Haken hat die Sache jedoch - Google macht selbst darauf aufmerksam: Das Entfernen eines Bildes aus den Google-Ergebnissen lässt es nicht vollständig aus dem Internet verschwinden. Doch Danny Sullivan, bei Google für das Projekt zuständig, findet das Angebot dennoch gut: "Wir glauben, dass diese Änderung dazu beitragen wird, jungen Menschen mehr Kontrolle über ihren digitalen Fußabdruck zu geben und darüber, wo ihre Bilder in der Suche zu finden sind."

Google macht jetzt wahr, was das Unternehmen bereits Anfang des Jahres angekündigt hat. Da hieß es, es werden Schritte unternommen, um die Privatsphäre von Minderjährigen zu stärken und den Schutz ihres psychischen Wohlbefindens zu gewährleisten. Der Schritt erfolgt in einer Zeit, in der in den USA intensiv über die negativen Auswirkungen von Facebook auf die psychische Gesundheit von Teenagern und den mangelnden Schutz von Kindern diskutiert wird. Einige Senatoren haben bereits mit der Schaffung einer neuen Aufsichtsbehörde gedroht. Daraufhin bemühen sich Technologieunternehmen, sich ein besseres Image zu geben und von Facebook abzugrenzen.

TikTok, YouTube und Co

Die ebenfalls beliebten Dienste TikTok, YouTube und Snapchat wollen am kommenden Dienstag vor dem US-Kongress darlegen, wie sich ihre Praktiken von denen von Facebook unterscheiden. Unterdessen haben auch Facebook und dessen Tochter Instagram, ein werbefinanzierter Online-Dienst zum Teilen von Fotos und Videos, ihre Praktiken geändert. So ist ein "Instagram für Kinder" geplant.

(Ende)

Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Wolfgang Kempkens
Tel.: +43-1-81140-300
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