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Do, 14.10.2021 11:50
pts20211014017 Technologie/Digitalisierung, Medien/Kommunikation
Cybersicherheit: Nur wenige Branchen fühlen sich den Herausforderungen der IT-Sicherheit gewachsen
Aktuelle Studie zeigt Selbsteinschätzung von Arbeitnehmer*innen in punkto IT-Sicherheits-Kompetenz
Bochim (pts017/14.10.2021/11:50) - Mit der zunehmenden Vernetzung und Digitalisierung wächst das Bedrohungspotenzial von Cyberattacken erheblich und das Risiko von Datenverlust und Datenmanipulation ist hoch. Wenige Branchen fühlen sich im Bereich IT-Sicherheit gut vorbereitet. Der öffentliche Dienst, Gesundheits- und Sozialsektor sowie die Gastronomie hinken dagegen deutlich hinterher. Dies belegt eine aktuelle Studie von G DATA, Statista und brand eins. Die Zeiten, in denen Phishing-Mails mit Links, die auf mit Malware verseuchte Webseiten verweisen, oder andere Gefahren durch Cyberkriminelle leicht zu erkennen waren, sind vorbei. Die Angreifer haben die Vorteile der Automatisierung entdeckt. Fehlende Kompetenzen der Anwender*innen dienen Cyberkriminellen häufig als Einfallstor ins Unternehmensnetzwerk. Die Sensibilisierung und das Wissen um die Regeln der IT-Hygiene hat daher hohe Priorität. Die Ergebnisse der Studie "Cybersicherheit in Zahlen" von G DATA CyberDefense, Statista und brand eins zeigen, wie die Arbeitnehmer*innen in den einzelnen Branchen ihre persönliche Kompetenz zum Thema IT-Sicherheit einschätzen. Das IT-Sicherheitsniveau der Unternehmen in Deutschland unterscheidet sich stark: Während in Forschung und Technik ebenso wie bei Banken und Finanzdienstleistern gut jeder Zweite seine Kompetenz als sehr groß oder groß einschätzt, glaubt im öffentlichen Dienst, in der Dienstleistungsbranche, im Gesundheitswesen oder in der Gastronomie nicht einmal jeder Dritte an seine eigenen Fähigkeiten im Bereich der IT-Sicherheit. Das sind alarmierende Ergebnisse in Anbetracht der Tatsache, dass auch in den Branchen mit niedrigem Sicherheitsniveau viele sensible, personenbezogene Daten in den Händen der Cyberkriminellen landen könnten. "Viele Unternehmen vernachlässigen die grundlegende IT-Sicherheit, weil sie nicht über das nötige Know-how verfügen. Dabei versäumen sie auch, ihre Mitarbeiter für mögliche Gefahren zu sensibilisieren. Doch die Gefahrenlage ist alarmierend - und IT-Sicherheitsmaßnahmen nicht nur 'nice-to-have', sondern die Basis für ein langfristig erfolgreiches Unternehmen", sagt Tim Berghoff, Security Evangelist bei G DATA CyberDefense. "Security First" zählt nur in wenigen Branchen Besonders attraktiv für Cyberkriminelle sind zweifellos Banken und Finanzunternehmen. Dass diese Firmen eine strikte IT-Sicherheitsstrategie verfolgen, liegt auf der Hand. Den nötigen Zugzwang gibt es schon alleine aufgrund gesetzlicher Regularien und Normen, die es einzuhalten gilt. Im Kontrast hierzu steht das Gesundheitswesen. Hier stellen Angriffe auf die IT-Infrastruktur eine Bedrohung von Patienten dar. Mögliche Folgen: Operationen müssen verschoben werden und Patienten können nicht ausreichend medizinisch versorgt werden, da es keinen Zugriff mehr auf die digitalen Akten gibt. Aus Tim Berghoffs Sicht ist es für Unternehmen aller Branchen ein Muss, sich auf die zunehmenden Cyberbedrohungen vorzubereiten und insbesondere in die Sensibilisierung und Schulung der Mitarbeiter*innen zu investieren: "Ungeachtet der Tatsache, dass es in vielen Branchen Nachholbedarf in Sachen IT-Sicherheit gibt, hat sich bei der Mehrzahl der Unternehmen zumindest die Erkenntnis durchgesetzt, dass Cyberattacken jeden jederzeit treffen können. Im Fokus dieser Angriffe stehen jedoch nicht nur Unternehmen, die bereits ein höheres IT-Sicherheitsniveau haben, sondern auch Firmen aus anderen Bereichen, bei denen akuter Handlungsbedarf besteht. Dazu zählen der öffentliche Dienst, die Verkehrs- und Logistikbranche, aber auch die Gastronomie."
Über die Studie
Das Magazin "Cybersicherheit in Zahlen" steht hier zum Download bereit. Alle in der Studie enthaltenen Bilder sind mit entsprechender Quellenangabe zur redaktionellen Nutzung freigegeben. (Ende)
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