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Di, 27.07.2021 11:30
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pte20210727015 Medizin/Wellness, Forschung/Entwicklung

Lungenkrebs: Rauchstopp auch nach Diagnose sinnvoll

Fortschreiten der Krankheit verlangsamt sich laut aktueller Studie deutlich
Aufhören: Bringt es nach Krebsdiagnose (Foto: PublicDomainPictures, pixabay.com)
Aufhören: Bringt es nach Krebsdiagnose (Foto: PublicDomainPictures, pixabay.com)

Lyon/Moskau (pte015/27.07.2021/11:30) - Ein Rauchstopp nach der Diagnose eines nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms im Frühstadium kann das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen und die Sterblichkeit verringern. Zu diesem Ergebnis ist eine prospektive Kohortenstudie der International Agency for Research on Cancer (IARC) https://www.iarc.who.int und des N.N. Blokhin National Medical Research Centre of Oncology https://www.ronc.ru gekommen. Da rund die Hälfte aller Raucher auch nach der Krebsdiagnose weiter raucht, stellen die in den "Annals of Internal Medicine" veröffentlichten Forschungsergebnisse eine Möglichkeit zur Verbesserung des gesamten und progressionsfreien Überlebens bei dieser Krebsart dar.

Typische Raucherkrankheit

Mehr als 80 Prozent der Patienten mit nicht-kleinzelligen Lungenkarzinomen haben eine Raucherhistorie und rund die Hälfte raucht zum Zeitpunkt der Diagnose. Es gab bislang nur eingeschränkte wissenschaftliche Belege dafür, dass ein Rauchstopp das Überleben verbessert. Daher glauben viele Patienten, dass es nach der Lungenkrebsdiagnose bereits zu spät sei, mit dem Rauchen aufzuhören. Dies ist der aktuellen Studie nach wohl ein Irrglaube.

Die Forscher rekrutierten in Moskau 517 Erwachsene, die rauchten, als sie die Diagnose nicht-kleinzelliges Lungenkarzinom im Frühstadium erhielten. Ziel der Studie war es, festzustellen, ob ein Rauchstopp nach der Diagnose das Risiko für das Fortschreiten der Krankheit und die Sterblichkeit beeinflusst. Die Teilnehmer wurden zu Beginn der Untersuchung befragt, um die medizinische Vorgeschichte und den Lebensstil festzustellen. Zu diesen Informationen gehörten auch die Charakteristika des Tumors und wie lange geraucht wurde. Durchschnittlich wurden die Patienten sieben Jahre lang begleitet, um Veränderungen in ihrem Rauchverhalten, in der medizinischen Behandlung und beim Krankheitsstatus festzustellen.

Weniger als die Hälfte hört auf

Von den 517 Patienten, die bei der Diagnose mit Lungenkrebs rauchten, hörte mit 44,5 Prozent weniger als die Hälfte mit dem Rauchen auf und nur sehr wenige erlitten einen Rückfall. Die Teilnehmer, die aufhörten zu rauchen, lebten mit 6,6 Jahren versus 4,8 Jahren eher länger. Sie lebten mit 5,7 Jahren versus 3,9 Jahren auch länger ohne Krebs und verfügten über einen längeren Zeitraum bis zum Tod durch Lungenkrebs. Die Werte lagen hier bei 7,9 versus sechs Jahren. Laut den Studienautoren zeigen diese Ergebnisse, dass ein Rauchstopp auch nach der Lungenkrebsdiagnose deutliche Vorteile bringen kann.

(Ende)

Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Moritz Bergmann
Tel.: +43-1-81140-300
E-Mail:
Website: www.pressetext.com
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