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Mo, 12.07.2021 06:10
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pte20210712002 Medien/Kommunikation, Technologie/Digitalisierung

Frauen tweeten eher persönliche Daten

Geringerer Bildungsgrad macht ebenfalls eher unvorsichtig
Twitter: Manche User geben mehr preis (Foto: Jeremy Zero, unsplash.com)
Twitter: Manche User geben mehr preis (Foto: Jeremy Zero, unsplash.com)

University Park (pte002/12.07.2021/06:10) - Frauen und Personen, die nie eine Hochschule besucht haben, teilen auf Twitter eher ganz freiwillig persönliche Daten als andere Nutzer. Das zeigt eine Studie unter Leitung des College of Information Sciences and Technology (IST) https://ist.psu.edu der Pennsylvania State University. Doch immerhin: Insgesamt teilen die Menschen weniger, als sie selbst glauben. Ob User Features zum Schutz ihres Accounts wie Zwei-Faktor-Authentifizierung nutzen, scheint indes nicht von ihrem Hintergrund abzuhängen - und nur bedingt davon, wie wichtig ihnen die Privatsphäre ist.

Studie voller Überraschungen

Wer seine Online-Privatsphäre schätzt, tut mehr dafür - das ist eine verbreitete Annahme. "Wir konnten keine starke Korrelation zwischen der deklarierten Einstellung und dem tatsächlichen Verhalten finden", sagt nun aber IST-Doktorandin Jooyoung Lee. Das ist eines der überraschenden Ergebnisse der Studie, für die sie und ihre Kollegen 110 Twitter-User nicht nur befragt, sondern deren tatsächliches Verhalten auf der Plattform auch einen Monat lang verfolgt haben. Ziel war es, ein klareres Bild zu gewinnen, wie sozioökonomische und demografische Faktoren Risiken für die Privatsphäre beeinflussen.

Eigentlich hat das Team erwartet, dass ein niedriger sozioökonomischer Status beeinflusst, wie gut User mit Funktionen zum Schutz der Privatsphäre klarkommen und diese auch nutzen. Doch eben das scheint in der Praxis nicht der Fall. Ebenfalls überraschend: Twitter-Nutzer halten sich in Sachen persönliche Daten für unvorsichtiger, als sie es wirklich sind. "Wir haben festgestellt, dass die Leute weniger teilen, als sie glauben, dass sie teilen", erklärt der IST-Professor Shomir Wilson. Das könnte allerdings damit zusammenhängen, dass User nicht wirklich gut einschätzen können, was sie im Laufe eines Monats alles teilen - was eigentlich problematisch ist.

Gedächtnisstütze sinvoll

Wenn Nutzer nämlich allzu viele kleine, auf den ersten Blick harmlose Details über sich verraten, können diese Daten potenziell für Zwecke von Marketing bis hin zu Überwachung genutzt werden. Es wäre also möglicherweise sinnvoll, würden soziale Medien Features umsetzen, damit Menschen leichter nachvollziehen können, was sie in den Netzwerken tatsächlich tun. "Die Leute an ihr Teilverhalten zu erinnern, könnte eine gute Lösung sein, um ihnen zu helfen, den Überblick darüber zu behalten, welche Art von Daten sie öffentlich teilen", meint Lee.

(Ende)

Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Thomas Pichler
Tel.: +43-1-81140-314
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