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Fr, 09.07.2021 06:15
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pte20210709002 Forschung/Entwicklung, Umwelt/Energie

NASA-Satellit sagt Zukunft der Antarktis vorher

Betriebsamkeit unter dem Eispanzer beeinflusst das Klima
So ermittelt der Doppellaserstrahl Höhenunterschiede (Grafik: NASA)
So ermittelt der Doppellaserstrahl Höhenunterschiede (Grafik: NASA)

San Diego (pte002/09.07.2021/06:15) - Die Daten, die ICESat-2, ein Satellit der amerikanischen Weltraumorganisation NASA https://nasa.gov , der seit Ende 2018 die Erde umkreist, liefert, könnten einige Rätsel lösen, die sich um den Klimawandel ranken. Mit ultrapräzisen Entfernungsmessern auf Laserbasis spürt er auf wenige Zentimeter genau Erhebungen in der Antarktis auf.

Süßwasserseen und Kanäle unter dem Eis

Das Eis scheint eine relativ gleichmäßige Fläche zu bilden, wenn man es mit bloßem Auge aus der Höhe betrachtet. Und es scheint bis in große Tiefen zu reichen. Doch weit gefehlt. Es verbirgt zahlreiche subglaziale Seen, also Flüssigkeitsansammlungen unter der Eisdecke. Die Seen füllen und entleeren sich durch ein System von Wasserwegen. Dabei gelangen große Mengen an Eis in den Pazifik, die dessen Salzkonzentration lokal verändern. Dadurch wird das Ökosystem verändert, das Einfluss auf das Klima hat.

Die Folgen des Klimawandels

Das Füllen und Leeren subglazialer Eisseen, also von Süßwasserseen unterhalb des Eises, lässt das Eis oberhalb davon ansteigen, weil schmelzendes Wasser sich ausdehnt. Der Prozess kehrt sich um, wenn sich der See leert. Die Verfolgung dieser komplexen Prozesse mit langfristigen Satelliten-Missionen werde entscheidende Erkenntnisse über das Schicksal des Eisschildes liefern, so Helen Amanda Fricker. Glaziologin an der University of California https://ucsd.edu am Standort San Diego, die das Phänomen seit 2007 erforscht.

Ein wichtiger Teil dessen, was Glaziologen in den letzten 20 Jahren über Eisschilde entdeckt haben, stammt aus Beobachtungen, wie sich das Polareis als Reaktion auf die Erwärmung der Atmosphäre und des Ozeans verändert. Aber versteckte Prozesse, wie der Transport von Wasser und Eis unter dem Eispanzer, würden auch für künftige Studien des antarktischen Eisschildes von entscheidender Bedeutung sein, so Fricker.

Ahnungslosigkeit ohne Satellitendaten

"Von diesem Phänomen hätten wir keine Ahnung, wenn wir keine Satellitendaten hätten", sagt Fricker und betont, dass das versteckte Rohrleitungssystem der Antarktis Wasser viel schneller transportiert als bisher gedacht. "Wir haben uns früher schwer damit getan, gute Vorhersagen über die Zukunft der Antarktis zu machen. Instrumente wie ICESat-2 haben die Prognosequalität drastisch verbessert."

(Ende)

Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Wolfgang Kempkens
Tel.: +43-1-81140-300
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Website: www.pressetext.com
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