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Fr, 18.06.2021 12:38
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pte20210618016 Forschung/Entwicklung, Medizin/Wellness

Sozialer Zeitdruck schlecht für den Schlaf

Münchener Forscher beleuchten Folgen der Corona-bedingten Lockdowns in globaler Studie
Schlafende: weniger Treffen gut für den Schlaf (Foto: pixabay.com, tmeier1964)
Schlafende: weniger Treffen gut für den Schlaf (Foto: pixabay.com, tmeier1964)

München (pte016/18.06.2021/12:38) - Die sozialen Einschränkungen im Zuge der Corona-Pandemie haben tiefgreifende Auswirkungen auf das zirkadiane Timing und den Schlaf gehabt. Dies zeigen Forscher der Universität München (LMU) http://lmu.de anhand einer zwischen dem 4. April und dem 6. Mai 2020 durchgeführten globalen Chrono-Corona-Umfrage bei 11.431 Erwachsenen aus 40 Ländern. Die endgültige Stichprobe bestand aus 7.517 Befragten (68,2 Prozent Frauen), die im Schnitt knapp 33 Tage im Lockdown waren.

Verzögerte Schlafmitte

"Die Schlafmitte an Arbeitstagen verzögerte sich durchschnittlich um 50 Minuten und an freien Tagen um 22 Minuten. Die Schlafdauer am Arbeitstag wurde um 26 Minuten erhöht und an freien Tagen um neun Minuten verkürzt", so LMU-Forscher Till Roenneberg. So sei die Regulierung des menschlichen Schlafes mit drei Uhren verbunden, der zirkadianen Uhr, der Sonnenuhr und der sozialen Uhr (Schule/Arbeit und Mahlzeiten).

Zirkadiane Uhren werden überwiegend von der Sonnenuhr gesteuert und die Diskrepanz zwischen der zirkadianen und der sozialen Uhr wird als sozialer Jetlag bezeichnet. Dieser nahm laut der Studie während des Lockdowns um rund 30 Minuten ab. Bei den meisten Menschen näherten sich die Schlaf-Wach-Zeiten während der sozialen Einschränkungen denen vorm Lockdown an, heißt es.

Änderungen der Schlafdauer und des sozialen Jetlags wurden laut dieser Daten beeinflusst von der Verwendung von Weckern im Lockdown und waren bei jungen Erwachsenen größer. Der Aufenthalt im Freien und die damit verbundene Lichtexposition reduzierte sich infolge der sozialen Einschränkungen bei den Teilnehmern um 50 Prozent (2,35 Stunden auf 1,13 Stunden), was sich auf das Schlaf-Wach-Verhalten und das Wohlbefinden auswirkte.

Weniger Zeitdruck besser

"Unsere Ergebnisse deuten auf ein massives Schlafdefizit unter sozialem Zeitdruck vor der Pandemie hin, geben Aufschluss über den tatsächlichen Schlafbedarf verschiedener Altersgruppen und legen nahe, dass ein sozialer Jetlag bis 20 Minuten toleriert wird. Ein entspannterer sozialer Zeitdruck fördert somit mehr Schlaf, weniger sozialen Jetlag und eine geringere Nutzung des Weckers", sagt Roenneberg. Lockdown-bedingte Veränderungen des Wohlbefindens würden zudem durch Sonnenlichtexposition im Freien beeinflusst, sodass mehr Zeit bei Tageslicht zu einer höheren psychischen und körperlichen Belastbarkeit beiträgt.

(Ende)

Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Florian Fügemann
Tel.: +43-1-81140-313
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Website: www.pressetext.com
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