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Do, 08.04.2021 12:00
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pte20210408030 Politik/Recht, Medien/Kommunikation

"Corona.Film" spaltet das Netz

"Jahresbilanz" der Pandemie soll Entwicklungen sichtbar machen
Labor:
Labor: "Corona.Film Prologue" kritisiert Corona-Management (Foto: corona.film)

Wien/Berlin (pte030/08.04.2021/12:00) - Der neue Streifen "Corona.Film" http://corona.film von Autor und Regisseur Bert Ehgartner lässt die Wogen hochgehen, da er bewusst mit verschwörerischen Thesen operiert. Über 330.000 Zugriffe erhielt das Video auf YouTube in der ersten Woche, Vimeo hat es nach zwei Tagen wieder gelöscht. Finanziert wurde das Projekt durch Crowdfunding. Ein Start in den Kinos ist derzeit nicht möglich, deshalb bieten Ehgartner und sein Produzent Robert Cibis die Doku auch auf alternativen Kanälen an und arbeiten bereits an einer Fortsetzung.

Medien im "Panik-Modus"

"Ich bin kein Impfgegner, doch die zweifelhaften Maßnahmen der Regierungen verlangen nach Aufklärung", so Ehgartner im Interview mit pressetext. Er wolle insbesondere die "Panikmache" beleuchten, die seit Beginn der Pandemie weltweit zur Einschränkung von Freiheitsrechten geführt habe, so der Filmemacher, der sich offensichtlich dezidiert auf die Seite der Corona-Maßnahmenkritiker geschlagen hat.

Die filmische Chronologie der Ereignisse beginnt mit Ausschnitten deutscher TV-Sendungen, die sich nach den ersten Bildern aus China über Verschwörungstheoretiker lustig machen, die die Corona-Gefahr übertreiben. Nur einen Monat später ein anderes Bild: Alle Medien fallen in den "Panik-Modus". Nun sind die "Besonnenen" plötzlich die "Verschwörungstheoretiker" und eine Regierung nach der anderen ruft den Notstand aus.

Ein Jahr später ein ähnliches Phänomen, nachdem mit den Impfungen begonnen wurde: In vielen Ländern treten während der ersten Impfserien in Altenheimen Todesfälle auf, die im Film - wider Expertenwissen - in einen kausalen Zusammenhang mit den Impfungen gestellt werden. In den Medienberichten kommt es so - dem Film zufolge - zu einer Argumentationsumkehr. Im selben Ausmaß, wie Corona-Todesfälle zuvor dramatisiert worden seien, würden Todesfälle, die kurz nach dem Impftermin auftreten, nun bagatellisiert.

Nicht polemisch, aber verstörend

Wer immer mit seiner Meinung gegen den Strom schwimmt, erhalte von den sogenannten "Mainstream-Medien" den Stempel des "Rechtsextremisten", kritisiert Ehgartner. Der Film zitiert dazu den Neurowissenschaftler und Psychiater Raphael Bonelli: "Man kann keine Kritik mehr äußern, weil man sofort ins rechte Eck gestellt wird. Der Spiegel hat über eine Demo geschrieben: Dort sind nur Rechtsextreme und Menschen, die mit Rechtsextremen auf eine Demo gehen. Das ist Framing, die hohe Schule der Manipulation."

In der Doku kommen weitere Kritiker der Corona-Maßnahmen zu Wort, die von vielen Stellen - und das völlig zurecht - als "Verschwörungstheoretiker" diskreditiert werden, unter ihnen die Mediziner Wolfgang Wodarg und Sucharit Bhakdi oder die Initiatoren der Stiftung Corona-Ausschuss, Viviane Fischer und Reiner Fuellmich.

Der Film wird zwar nie polemisch, ist allerdings ziemlich verstörend, da er die redlichen Bemühungen der europäischen Regierungen im Kampf gegen die Pandemie untergräbt. Sein Resümee ist eine Sammlung von altbekannten Verschwörungsmythen: Was durch die Corona-Krise an die Oberfläche gelangt, sei die Folge lang vorbereiteter Planung, die jetzt überdeutlich sichtbar werde. Einflussreiche Gruppen würden die Welt auf die tödliche Pandemie einschwören. Lobbyisten unterwanderten Politik und Behörden. Amazon, Google und Co würden eine krasse Benachteiligung der Klein- und Mittelbetriebe und den Ausverkauf der Wissenschaft an Politik und Industrie betreiben.

Am Ende bleibt der schale Nachgeschmack: Wenn statt der Not und dem Elend in den Intensivstationen und statt den Millionen von Corona-Opfern weltweit die besserwissenden Kommentare der selbsternannten Schreibtisch-Kritiker in den Mittelpunkt gerückt werden, bleibt der Film das, was er ist: ein trotziger Propaganda-Beitrag für die umstürzlerischen - leider zumeist rechtsextremen - Kräfte in Europa.

"Corona.Film Prologue"
Regie und Autor: Bert Ehgartner
Produzent: Robert Cibis
Weblink: http://bit.ly/3t5uQJW

(Ende)

Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Florian Fügemann
Tel.: +43-1-81140-313
E-Mail:
Website: www.pressetext.com
pressetext.redaktion
   
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