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Di, 06.04.2021 12:30
pte20210406026 Technologie/Digitalisierung, Medizin/Wellness
Drohne bringt Defibrillator zum Patienten
Entwickler Everdrone erhält eine Genehmigung in Schweden und weitet seinen Service aus
Göteborg (pte026/06.04.2021/12:30) - Der schwedische Drohnenhersteller Everdrone http://everdrone.com wird dank erweiterter Genehmigungen der Zivilluftfahrtbehörde (CAA) in Schweden bald mehr Einwohner mit Haustürlieferungen erreichen als jedes andere Unternehmen der Welt. Das Unternehmen aus Göteborg transportiert per Drohne automatische Defibrillatoren, die Menschen mit Herzstillstand oder Kammerflimmern vor dem Tod bewahren können. 200.000 Menschen erreichbar In den kommenden Wochen wird die Zahl derer, die im Notfall so versorgt werden, auf 200.000 steigen, weil Everdrone seinen Service über die Region Göteborg erweitert, heißt es. Die sechsmotorige Drohne wird per GPS geleitet. Zusätzlich sind Sensoren an Bord, die redundant den Kurs halten. So kann die Drohne auch an Stellen landen, an die kein GPS-Signal dringt, etwa zwischen eng stehenden Hochhäusern. Bei den Sensoren handelt es sich um eine Stereo-Kamera für die Erfassung der Umgebung, ein Landesystem, das den Untergrund analysiert, eine Kennung, wie sie auch Verkehrsflugzeuge nutzen und ein Mobilfunksystem. "Die Ausweitung unseres Dienstes ist ein entscheidender Meilenstein. Dass wir diese Berechtigungen bekommen haben, ist ein Beweis dafür, dass unsere Technologie skalierbar ist und dass unser Regulierungsmodell funktioniert. Durch unsere Zusammenarbeit mit den schwedischen Behörden setzen wir nicht nur einen neuen Standard für sichere autonome Drohnenoperationen außerhalb des Sichtfeldes, sondern gehen auch im Notfall neue Wege", so Everdrone-CEO Mats Sällström. Die Drohnen seien eine Überbrückung, bis professionelle Rettungskräfte eintreffen. Im Falle eines Herzstillstands außerhalb des Krankenhauses verringert sich die Überlebenschance mit jeder Minute nach dem Kollaps um zehn Prozent. Ravale Safir MED will loslegen Everdrone hat mit der Lieferung von leichtgewichtigen Objekten zwischen den drei großen Krankenhäusern Göteborgs, etwa von Blutkonserven und Laborproben, begonnen. Hier spielt die Zeit oft eine wichtige Rolle. Der Transport auf der Straße dauert meist länger, oft sogar sehr viel länger, wenn er zu Hauptverkehrszeiten stattfinden soll. Das Antwerpener Unternehmen Safir MED http://safir-med.eu bereitet ein ähnliches System vor. Unter anderem soll es im Raum Aachen - Maastricht - Lüttich eingesetzt werden, um etwa Gewebeproben zu transportieren. Diese könnten dann noch während einer OP analysiert werden, sodass die Chirurgen schnell reagieren können, wenn sich ein Verdacht auf Krebs erhärtet.
(Ende)
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