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Fr, 02.04.2021 12:30
pte20210402008 Medizin/Wellness, Produkte/Innovationen
Portabler Test erkennt COVID-Mutanten
"Nirvana" findet auch andere Viren und schafft schnelle Analyse von 96 Proben in einem Schritt
Thuwal/La Jola (pte008/02.04.2021/12:30) - Forscher am Salk Institute for Biological Studies https://www.salk.edu haben mit "Nirvana" einen portablen Schnelltest für COVID-19 entwickelt, mit dem sich 96 Nasenabstriche innerhalb von drei Stunden testen lassen. Erste Ergebnisse liegen sogar schon nach 15 Minuten vor. Das Gerät kann Virus-Mutanten unterscheiden und ist zudem in der Lage, Infektionen zu erkennen, deren Symptome denen von COVID-19 ähneln, wie Influenza A und das Adenovirus. Mehr Gene analysieren und Erreger finden Mo Li, mittlerweile Assistenzprofessor für Biowissenschaften an der King Abdullah University of Science and Technology/KAUST) https://www.kaust.edu.sa/en , nutzte statt der Polymerase-Kettenreaktion, bei der ein kurzer DNA-Strang mithilfe starker Temperaturschwankungen vervielfältigt wird, eine Methode namens "Recombinase Polymerase Amplification" (RPA). Anstelle von Temperaturänderungen werden dabei bestimmte Proteine eingesetzt, um das gleiche Ziel zu erreichen. Dazu kommt, dass mit RPA längere DNA-Abschnitte kopiert und gleichzeitig nach mehreren Genen gesucht werden kann. Dadurch kann das Verfahren auch gefährliche COVID-Mutanten wie die britische oder südafrikanische identifizieren. "Wir haben schnell erkannt, dass wir mit dieser Technik nicht nur COVID-19, sondern auch andere Viren gleichzeitig erkennen können", betont zudem Li. Gemeinsam mit seinem Kollegen ist es ihm gelungen, dieses Verfahren anwendungsreif zu machen. Zuverlässiges Koffer-Gerät Das Team entwickelte dazu ein Gerät, das in einen kleinen Koffer passt - eben "Nirvana", als Abkürzung für die technisch präzisere, aber klobige englische Bezeichnung "nanopore sequencing of isothermal rapid viral amplification for near real-time analysis". Die Forscher testeten das Gerät an zehn Proben, die nachweislich COVID-19 enthielten und 60 weiteren, deren Virenbefall unbekannt war sowie mit kommunalen Abwässern, die Viren enthalten können. In allen Fällen gab das Gerät korrekt Aufschluss über den Virenbefall beziehungsweise die Virenfreiheit. Es könne beispielsweise an Schulen und Flughäfen zur Virenschnellerkennung eingesetzt werden. Ob sich allerdings ein Unternehmen findet, das das Gerät auch kommerzialisiert, ist bislang offen. (Ende)
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