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Do, 04.03.2021 13:30
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pte20210304033 Medizin/Wellness, Forschung/Entwicklung

Linse bringt Farbenblinden rot und grün

Innovativer Hightech-Kunststoff ist mit winzigen Nanoteilchen aus Gold dotiert
Rosa schimmernde Kontaktlinsen für Farbenblinde (Foto: acs.org)
Rosa schimmernde Kontaktlinsen für Farbenblinde (Foto: acs.org)

Washington (pte033/04.03.2021/13:30) - Farbenblinde können mit einer neuen Kontaktlinse wieder rot und grün unterscheiden. Ohne diese sind sie einheitlich grau - ein Umstand, der beispielsweise im Straßenverkehr gefährlich ist. Entwickelt wurde sie von Wissenschaftlern des Forschungs-Joint-Venture der Khalifa University http://ku.ac.ae mit dem Korean Advanced Institute of Science and Technology http://kaist.ac.kr/en , der Gesundheitsinitiative Sandooq Al Watan http://sandooqalwatan.ae und dem Engineering and Physical Sciences Research Council http://epsrc.ukri.org .

Auf Hydrogelpolymer verteilt

Gewisse Fortschritte waren schon zuvor mit Linsen erzielt worden, die rosa eingefärbt wurden. Das machte die Unterscheidung zwischen rot und grün einfacher, doch die Linsen löschten andere Farben aus oder schwächten sie. Einen wirklichen Fortschritt brachten sie also nicht. Ahmed Salih, Haider Butt und Kollegen hatten die Idee, das gelartige Linsenmaterial mit nanometergroßen Partikeln aus Gold zu dotieren. Sie dachten dabei an "Cranberry Glass", das rot leuchtet, weil die Glasmasse mit Goldpartikeln oder goldbasierten Salzen angereichert ist.

Die Forscher haben mit unterschiedlichen Partikelgrößen experimentiert, die sie in einem Hydrogelpolymer verteilten. Das ist ein weicher Kunststoff, wie er bereits heute zur Herstellung von Kontaktlinsen verwendet wird. Er besteht vor allem aus Wasser. Am effektivsten waren Partikel einer Größe von 40 Nanometern. Diese verstärkten beziehungsweise schwächten die Wellenlängen von rot und grün, sodass sie besser zu unterscheiden waren. Details wurden in "ACS Nano" veröffentlicht, der Fachzeitschrift der American Chemical Society http://acs.org.

Neue Linse am effektivsten

Um sicherzugehen, dass die rosa schimmernden Kontaktlinsen gesundheitlich unbedenklich sind, haben sie die Forscher im Labor in Kontakt mit lebenden Zellen gebracht, die sich davon in keiner Weise beeindrucken ließen. Dann verglichen sie ihre neue Linse mit zwei Modellen, die im Handel erhältlich sind. Sie stellten fest, dass die goldige Variante die besten Ergebnisse liefert. Im nächsten Schritt sind klinische Studien geplant, um letzte Zweifel an der Wirksamkeit der Linsen auszuräumen. Da nur geringe Mengen an Gold nötig sind, um das Ziel zu erreichen, dürften die neuen Linsen nicht sehr viel teurer sein als normale Kontaktlinsen.

(Ende)

Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Wolfgang Kempkens
Tel.: +43-1-81140-300
E-Mail:
Website: www.pressetext.com
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