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Di, 22.12.2020 12:30
pte20201222022 Medizin/Wellness, Forschung/Entwicklung
Neuer Sensor schützt Läufer vor Verletzungen
KI-gestütztes Messgerät misst auftretende Kräfte beim Aufprall der Füße auf den Boden
Löwen (pte022/22.12.2020/12:30) - Forscher der Katholischen Universität Löwen http://kuleuven.be haben mit "RunEASY" einen neuen Sensor entwickelt, der beim Joggen, Sprinten und auf der Langstrecke die Intensität dabei auftretender Erschütterungen auf die jeweiligen Körperteile misst. Das Geräts wird mit einem Gürtel am unteren Rücken befestigt und erkennt die Heftigkeit des Aufpralls und Kompensationsbewegungen, die der Körper automatisch macht, um sich zu schützen. Marktstart 2021 geplant RunEASY ist auch der Name des Unternehmens, das aus der Universität hervorgegangen ist. Das Gerät soll im Februar 2021 auf den Markt kommen. Die erhobenen Daten werden mithilfe einer Smartphone-App gesammelt und ausgewertet. Die Software gibt Ratschläge, wie das Laufmuster zu ändern ist, um die Belastung für den Körper zu verringern. Es ist die erste Anwendung, die die Belastung beim Laufen analysiert und wissenschaftlich belegte Änderungsvorschläge macht, die etwa von Physiotherapeuten noch verfeinert werden können, so die Entwickler. "Wir stellen einen Zusammenhang zwischen der Art und Weise, wie jemand läuft, den damit verbundenen Aufprallbelastungen und dem Verletzungsrisiko her", sagt Benedicte Vanwanseele von der Abteilung Human Movement Biomechanics an der Hochschule. Die Stabilität des Körpers nehme aufgrund von Ermüdungserscheinungen während des Laufes ab. Auf die Stoßbelastungen reagiere der Körper mit Gegenbewegungen, etwa einer unbewussten Überbelastung eines Beins, um das andere zu schonen. Verletzungsrisiko minimiert "Unser Tool greift ein, wenn die Daten zeigen, dass der Läufer ein schädliches Laufmuster aufweist", ergänzt Informatiker Jesse Davis. Das Laufverhalten werde mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) analysiert. "Mit RunEASY wollen wir Leistungssportlern und Hobby-Läufern helfen, ihre Ziele mit geringerem Verletzungsrisiko zu erreichen", sagen Kurt Schütte und Tim Op De Beéck, die das Unternehmen gegründet haben und als CEO und CTO leiten. Der Sensor sei auch geeignet, um zu beurteilen, wann und mit welcher Intensität ein Läufer nach einer Verletzung das Training wieder aufnehmen kann. (Ende)
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