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Do, 15.10.2020 06:10
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pte20201015003 Forschung/Entwicklung, Medizin/Wellness

Komatrinken erhöht das Alzheimer-Risiko

Aus harmlosem "Tau-Protein" wird alsbald "Nervenzellen-vernichtender Bösewicht"
Betrunken: Alkohol schädigt das Gehirn nachhaltig (Foto: pixabay.com, jarmoluk)
Betrunken: Alkohol schädigt das Gehirn nachhaltig (Foto: pixabay.com, jarmoluk)

New York (pte003/15.10.2020/06:10) - Exzessiver Alkoholkonsum kann die Wahrscheinlichkeit erhöhen, an Alzheimer zu erkranken und beeinflusst die Schwere des verlaufes negativ. Verantwortlich dafür könnte ein einfaches Protein sein, das sich im Inneren der Zelle befindet, und dort für die Stabilität und Nährstoffversorgung zuständig ist. Das vermuten zumindest Forscher des Feinstein Institutes for Medical Research http://www.feinstein.northwell.edu . Sie wollten klären, wie aus dem an sich harmlosen "Tau-Protein" durch Komatrinken ein Auslöser für die häufigste Form von Demenz wird.

Risiko-Eiweißablagerung

"Den Zusammenhang von häufigem und übermäßigem Alkoholkonsum und dem Ausbruch einer Alzheimer-Erkrankung haben schon viele Studien aufgezeigt. Das Ziel unserer Forschung ist es nun, die Rolle von spezifischen Proteinen im Gehirn zu durchleuchten, die sich durch eine chronische Belastung durch Alkohol in Nervenzellen-vernichtende Bösewichte verwandeln", zitiert "MedicalXpress" Max Brenner, Assistant Professor am Feinstein Institute in New York.

Im Fokus steht vor allem das sogenannte "Tau-Protein", das bei Alzheimer-Patienten als charakteristische Eiweißablagerung auftritt. In normaler Form ist es im Gehirn durchaus nützlich: Es formt Teile einer Röhrchen-Struktur, die beim Transport von Nährstoffen und anderen wichtigen Substanzen von einem Teil der Nervenzelle zu einem anderen hilft. "Bei einer Alzheimer-Erkrankung wird das Tau-Protein chemisch verändert. Es sammelt sich in der Nervenzelle und lagert sich in Form von Fasern ab. Die Zellen verlieren ihre Form, ihre Funktionen und zerfallen", so Brenner.

Dramatische Entwicklung

Wie die Forscher betonen, ist es ungemein wichtig, dem komplexen Zusammenhang von exzessivem Alkoholgenuss und einem erhöhten Alzheimer-Risiko so schnell wie möglich auf die Spur zu kommen. Denn die Zahlen bei beiden Phänomenen seien "rasant ansteigend". Alzheimer wird in den USA etwa mittlerweile schon auf Platz sechs gelistet, was die häufigsten Todesursachen betrifft. Weltweit sollen geschätzte 50 Mio. Menschen an einem entsprechenden Krankheitsbild leiden.

Genauso dramatisch sei die Entwicklung beim Komatrinken, das ein "ernstzunehmendes gesellschaftliches und öffentlich-gesundheitliches Problem" darstelle. Experten gehen davon aus, dass fast die Hälfte aller Todesfälle, die mit Alkohol zusammenhängen, direkt auf Komatrinken zurückzuführen sind - das gilt auch für Folgeprobleme wie Autounfälle, Stürze, Verbrennungen oder Vergiftungen.

(Ende)

Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Markus Steiner
Tel.: +43-1-81140-314
E-Mail:
Website: www.pressetext.com
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