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Fr, 17.07.2020 11:30
pte20200717017 Medien/Kommunikation, Handel/Dienstleistungen
Google: Einfacher shoppen mit Influencer-Kurzclips
Experiment "Shoploop" soll das Entdecken und Kaufen von Produkten erleichtern
Zürich (pte017/17.07.2020/11:30) - Ein nahtloses Shopping-Erlebnis ohne ständigen Wechsel zwischen verschiedenen Apps - das verspricht ein neues Experiment von Googles internem Inkubator Area 120. In Clips von maximal 90 Sekunden stellen dabei Influencer Produkte vor. Wer interessiert ist, gelangt einfach via Link zum Shop des jeweiligen Anbieters. Für den Moment konzentriert sich das für mobile Geräte wie Smartphones optimierte "Shoploop" https://shoploop.area120.google.com dabei auf Beauty-Produkte, zudem ist es vorerst auf US-User ausgelegt. Einfacher mobil shoppen Die Idee zu Shoploop geht seinem Gründer Lax Poojary zufolge letztlich auf ein Erlebnis an einem Bahnsteig der New Yorker U-Bahn zurück. "Eine der jungen Pendlerinnen, die neben mir stand, scrollte lautlos auf ihrem Gerät und wechselte zwischen einer Social-Media-App, YouTube und einem Online-Shop", schreibt er im Google-Blog. Der Grund dafür: Sie wurde über soziale Medien auf interessante Produkte aufmerksam, sah sich Video-Reviews an und ging dann Online-Shoppen, was mindestens drei verschiedene Apps erforderte - also eigentlich recht umständlich war. Shoploop soll also ein einfacheres interaktives Shopping-Erlebnis aus einer Hand bieten. Influencer stellen hier Produkte in maximal 90-sekündigen Videos vor. Die Idee ist offenbar, dass es sich bei den Clips eher um Kurz-Reviews handelt - sie also für Interessenten nicht nur unterhaltsamer, sondern auch informativer sind als beispielsweise ein einfaches Instagram-Foto. Für neugierig gewordene Nutzer gibt es einen Direkt-Link zum Shop des Herstellers, wobei Shoploop klar anzeigt, zu welcher Seite User umgeleitet werden - was helfen sollte, Betrugs- und Phishing-Maschen vorzubeugen. Begrenztes Experiment Vorerst handelt es sich bei Shoploop freilich noch um ein recht begrenztes Experiment. Der Schwerpunkt liegt zunächst auf Beauty-Produkten wie Make-up, für die Hautpflege, Haare oder Nägel. Weitere Kategorien sollen folgen. Das Nutzungserlebnis ist zudem für Smartphones optimiert, an einer sinnvollen Desktop-Umsetzung wird gearbeitet. Zudem ist Shoploop vorerst US-zentrisch. Kanadische Tester beklagen beispielsweise, dass Preise nur in US-Dollar angegeben werden und Links immer zu US-Shops führen. Hierzulande ist Shoploop derzeit nicht verfügbar. Ob sich das je ändern wird, bleibt abzuwarten, denn Area 120 ist für sehr kurzlebige Experimente bekannt.
(Ende)
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