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Mi, 20.05.2020 06:00
pte20200520001 Medizin/Wellness, Forschung/Entwicklung
Nabelschnurblut-Infusion hilft kleinen Autisten
Ergebnisse bei Kindern ohne geistige Beeinträchtigung positiv - Weitere Erhebungen notwendig
Durham (pte001/20.05.2020/06:00) - Eine einzelne Infusion einer Einheit von gespendetem oder eigenem Nabelschnurblut verbessert die sozialen Kommunikationsfähigkeiten von Kindern zwischen zwei und sieben Jahren, bei denen eine Autismus-Spektrum-Störung diagnostiziert wurde. Laut den Forschern des Duke University Medical Center http://dukehealth.org zeigte von den 180 Teilnehmern die Untergruppe ohne geistige Behinderung Verbesserungen in der Sprachkommunikation, der Fähigkeit, Aufmerksamkeit aufrechtzuerhalten und verbesserte Ergebnisse der Alpha- und Betawellen beim EEG. Monozyten wirken nach Laut Seniorautorin Joanne Kurtzberg enthält Nabelschnurblut Monozyten. "Im Labor beruhigen diese Zellen eine Art von Gehirnentzündung, die bei Kindern mit Autismus vorkommen kann." Für die aktuelle Studie testeten die Wissenschaftler, ob Infusionen mit Nabelschnurblut die Symptome bei Kindern mit Autismus verringern würden. Rund 40 Prozent der Kinder mit Autismus haben auch eine geistige Behinderung, die laut Erstautorin Geraldine Dawson durch einen IQ unter 70 definiert wird. Weitere Forschung ist aber nötig, um festzustellen, warum es Unterschiede bei Kindern mit und ohne geistige Behinderung gibt. Zusätzlich gilt es herauszufinden, ob die Behandlung verändert werden kann, dass sich ihre Wirksamkeit steigert. Laut Dawson ist unklar, ob das Versagen bei Kindern mit geistiger Behinderung auf die kurze Laufzeit der Studie zurückzuführen ist. Andere mögliche Ursachen sind entweder, dass die Messung der Veränderung nicht empfindlich genug ist, um Veränderungen in dieser Gruppe zu entdecken oder dass das Nabelschnurblut sich für die Behandlung von Kindern mit einer geistigen Behinderung nicht eignet. Therapie erst am Anfang Laut Kurtzberg habe man von dieser ersten Studie viel gelernt. "Wir hoffen in Zukunft eine Studie durchzuführen, die auf autistische Kinder mit einer geistigen Beeinträchtigung ausgerichtet ist." Die im "The Journal of Pediatrics" veröffentlichten aktuellen Forschungsergebnisse sind bereits in eine derzeit laufende Studie eingeflossen, in der andere Zelltherapien bei älteren Kindern mit Autismus ohne geistige Behinderung getestet werden. (Ende)
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