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Mo, 11.05.2020 06:15
pte20200511005 Medien/Kommunikation, Technologie/Digitalisierung
Smartphone-Kids deuten Emotionen besser
In Digitalisierung geborene Kinder lesen Gesichter akkurat - Technologie hat sozialen Wert
Los Angeles/Rottach-Egern (pte005/11.05.2020/06:15) - Mit Smartphones aufgewachsene Kinder erkennen Emotionen an Gesichtern besser als jene Generationen, die nicht in das digitale Zeitalter hineingeboren wurden. Das zeigt eine Studie der University of California, Los Angeles (UCLA) http://ucla.edu . Dieses Ergebnis deutet an, dass ein hohes Maß an Kommunikation von Angesicht zu Angesicht nicht zwingend nötig ist, um das Lesen von Gesichtern zu lernen. "Beruhigende Erkenntnis" "Diese Studie stellt eine gewisse Entwarnung dar. Es wird oft befürchtet, dass die Digitalisierung unsere sozialen Fähigkeiten beeinträchtigt. Die Kommunikation mittels Technologie - insbesondere auch mit Video - hat aber einen echten sozialen Wert, auch wenn sie nicht ganz die Qualität einer physischen Interaktion hat. Gerade in diesen Zeiten der Isolation ist das eine beruhigende Erkenntnis", sagt Digitalisierungsexperte Thomas R. Köhler http://online-konferenzen.com im Gespräch mit pressetext. Für die Studie haben die Forscher sowohl im Jahr 2012 als auch im Jahr 2017 Experimente mit jeweils mehr als 50 Kindern im Alter von elf bis zwölf Jahren durchgeführt. Die ältere Generation der Studienteilnehmer ist laut den Wissenschaftlern nicht mit der digitalen Kommunikation von heute aufgewachsen. Beispielsweise wurden sie etwa sechs Jahre vor der Veröffentlichung des ersten iPhones geboren. Die jüngeren Probanden dagegen haben seit ihrer Geburt Kontakt mit dieser Technologie. Mehr Erfahrung mit Fotos Die Studienteilnehmer mussten anhand von Fotos und Videos von Gesichtern deren Emotionen deuten. Die Generation von 2017 stellte sich als wesentlich erfolgreicher darin heraus, sie antworteten bei den Fotos um 40 Prozent häufiger richtig. Auch bei Videos konnten die Jüngeren Emotionen besser deuten, allerdings nur mit einem geringen Abstand. Das Forschungs-Team geht davon aus, dass die jüngeren Kinder mehr Erfahrung mit digitalen Medien und damit auch mit Fotos haben. Deswegen seien sie eher in der Lage, darauf Emotionen zu deuten. Jedoch sei es auch möglich, diese Fähigkeit auch auf direkte Kommunikation zu übertragen. Eltern sollten sich deswegen nicht zu viele Sorgen machen, wenn ihre Kinder viel Zeit mit Bildschirmen verbringen. (Ende)
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