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Mi, 22.04.2020 09:30
pta20200422014
Unternehmensmitteilung für den Kapitalmarkt
NorCom Information Technology GmbH & Co. KGaA: NorCom verzeichnet 2019 stabile Umsätze und rüstet sich für die KriseMünchen (pta014/22.04.2020/09:30) - NorCom konnte 2019 seine Umsatzerlöse steigern. So lag die Gesamtleistung mit 14,0 Mio. Euro um 1,0 Mio. Euro über dem Vorjahresniveau. Das EBITDA lag mit 1,9 Mio. Euro ebenfalls über Vorjahresniveau (1,1 Mio. Euro). Auf die Gewinn- und Verlustrechnung 2019 wirken sich jedoch Einmaleffekte aus, die bei der folgerichtigen Bewertung der Zahlen zu berücksichtigen sind: So ist unter den Sonstigen betrieblichen Erträgen ein Sondereffekt durch die Auflösung einer Gewährleistungsrückstellungen erfasst: Im August 2019 wurde die Klage des BMVBS abgewiesen, der Widerklage von NorCom stattgegeben. NorCom hatte für eine mögliche Gewährleistungsverpflichtung eine Rückstellung in Höhe von 1,8 Mio. Eur gebildet, die nun aufgelöst wurde Die Gesamtleistung stieg damit im Vergleich zum Vorjahr in größerem Ausmaß an als die Umsatzerlöse, die mit 11,9 Mio. Euro geringer (+0,2 Mio. Euro) über dem Vorjahreswert liegen. Die Geschäftsentwicklung im letzten Jahr führte zu einer Neubewertung der NorCom-Assets DaSense und EAGLE. Die Geschäftsleitung schrieb in Folge sämtliche in den letzten Jahren aktivierten Eigenleistungen ab. So liegt das EBITDA zwar bei 1,9 Mio. Euro, das EBIT aufgrund der hohen Abschreibungen allerdings nur bei rund 21 TEUR (Vorjahr 0,9 Mio. Euro). Der negative Effekt der außerordentlichen Abschreibung wird durch die aufgelöste Gewährleistungsrückstellung gemildert. Durch die Bereinigung der Zahlen sieht sich NorCom auch für mögliche Engpässe, die durch die Corona-Krise entstehen könnten, besser gerüstet.
Geschäftsentwicklung 2019
"Die Krise in der Automobilbranche machte sich schon 2018 in unserer Geschäftsentwicklung bemerkbar. Deshalb sind wir bereits mit einer sehr vorsichtigen Prognose ins Jahr 2019 gestartet, die von einer stabilen Geschäftsentwicklung ausging und konnten diese auch erfüllen," kommentiert Viggo Nordbakk, Geschäftsführer von NorCom die Geschäftsentwicklung. "Im ersten Halbjahr 2019 rechneten wir noch damit, dass eine baldige Verbesserung der Situation bei den Automobilkunden möglich ist und haben intensiv daran gearbeitet, unsere Produkte zu positionieren - über Partner oder direkt. Zum Halbjahr zeichnete sich dann langsam ab, dass eine Trendwende nicht in Sicht ist und wir begannen daher damit, mit EAGLE neue Wachstumsmärkte für uns zu identifizieren."
Im Oktober wurde die strategische Weiterentwicklung von EAGLE publik gemacht: Künftig sollen juristische Prozesse mit EAGLE optimal begleitet werden können. Dies sorgte für neue Perspektiven für die Geschäftsentwicklung von NorCom.
Strategie und Ausblick
Eine belastbare Prognose für das Geschäftsjahr 2020 ist aufgrund der schwer einzuschätzenden Dauer der Corona-Krise und ihrer Auswirkungen nicht zu treffen. Aktuell läuft das Geschäft trotz Einschränkungen durch Corona recht stabil und es ergeben sich für NorCom möglicherweise sogar Chancen aus der Krise: "Das großflächige Home-Office könnte zu verstärkten Investitionen von Unternehmen in ihre technologische Ausstattung führen", erläutert Nordbakk. "EAGLE ist eine Plattform für die gemeinsame Arbeit an Dokumenten in verteilten Teams - also zum Beispiel eine schlanke, leistungsstarke Home-Office-Lösung. Mit verstärkten Sales-Aktivitäten wollen wir die Herausforderungen, die sich für Unternehmen aus der Krise ergeben, mit EAGLE lösen." Auch seien einige Angebote und Aufträge von NorCom bisher von der Krise nicht betroffen: "Das Academy-Angebot kann auch in Zeiten eingeschränkter Reisemöglichkeiten eingehalten werden: Alle Schulungen können vollumfänglich als Webinare durchgeführt werden", so Nordbakk weiter. Bei der Bundesagentur für Arbeit sei die Auftragslage bisher unverändert Dennoch plant NorCom für das Jahr 2020 verhalten und geht aufgrund der noch andauernden Krise von einem Umsatzrückgang aus. In der Annahme, dass das vier-te Quartal wieder bessere Marktbedingungen bietet, sollen stärkere Umsatzrück-gänge aufgrund des kriselnden Gesamtmarkts im zweiten und dritten Quartal zum Jahresende hin noch in Teilen aufgewogen werden können. (Ende)
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