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Di, 21.01.2020 12:59
pte20200121018 Forschung/Entwicklung, Medizin/Wellness
Leberzellen gegen Hepatitis B nicht wehrlos
HBV-Partikel werden über Toll-like-Rezeptor 2 erkannt und lösen lokale Immunantwort aus
Duisburg/Essen (pte018/21.01.2020/12:59) - Forscher der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) http://bit.ly/2Gg3Znv haben herausgefunden, wie es dem Immunsystem gelingen kann, Hepatitis-B-Viren (HBV) abzuwehren. Leberzellen, sogenannte Hepatozyten, erkennen HBV-Partikel während des Eintritts in die Zelle über ein Protein, den Toll-like-Rezeptor 2 (TLR2) und lösen eine lokale Immunantwort aus. In der Folge werden Signalproteine, die Chemokinen und Cytokinen, ausgeschüttet, die die Vermehrung des HBV drosseln. Immungeschwächte betroffen "Auch wenn es sich hierbei um eine zeitlich begrenzte Reaktion handelt, ist anzunehmen, dass eine ausgeprägte TLR2-Aktivierung zur spontanen Ausheilung der akuten HBV-Infektion beiträgt. Diese vermittelt eine direkt antivirale Wirkung gegen das Virus und koordiniert eine gerichtete und systemische Immunantwort. Vermutlich findet diese Reaktion bei immungeschwächten Menschen unzureichend statt, so dass es zu einer chronischen Infektion kommen kann", so Ruth Bröring von der Klinik für Gastroenterologie und Hepatologie am Universitätsklinikum Essen. Welche Auswirkungen die TLR2-Aktivierung im chronischen Verlauf der HBV-Infektion hat, wie das Virus dieser Immunantwort entgeht und ob man dem therapeutisch entgegenwirken kann, möchten Bröring und ihr Team in weiteren Projekten genauer untersuchen. (Ende)
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