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Mo, 11.11.2019 12:30
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pte20191111022 Unternehmen/Wirtschaft, Umwelt/Energie

Russlands Ölreserven gehen bald zur Neige

Fördermengen in Westsibirien sinken - Hydrodynamische Methoden nur vorübergehende Lösung
Ölförderung: weniger Reserven in Russland (Foto: pixabay.com, DrillingEngineer)
Ölförderung: weniger Reserven in Russland (Foto: pixabay.com, DrillingEngineer)

Moskau (pte022/11.11.2019/12:30) - Russland kämpft derzeit mit einem Rückgang seiner Rohölreserven in der Schlüsselregion Westsibirien. In den vergangenen zehn Jahren ist die geförderte Ölmenge um zehn Prozent zurückgegangen. Um dem entgegenzuwirken, wird auf hydrodynamische Methoden gesetzt, die es erleichtern, auf schwer zu fördernde Reserven zuzugreifen. Laut einem Bericht der "Financial Times" verlangsamt das allerdings nur den Rückgang.

40 Prozent weniger bis 2035

"Die Qualität der Reserven wird schlechter. Die Kosten für die Produktion sind gestiegen und es muss deutlich mehr gebohrt werden, während das geförderte Öl pro Quelle dennoch abnimmt. Deswegen ist es eine Priorität, schwierig zu fördernde Reserven zu finden und ihre Förderung zu stimulieren", zitiert die "Financial Times" Andrey Tereshok, den stellvertretenden Leiter der Abteilung für Öl- und Gasproduktion des russischen Energieministeriums http://government.ru/en .

Dem Ministerium zufolge wird ohne neue Technologie und staatliche Steueranreize in den nächsten 15 Jahren die Ölförderung um 40 Prozent sinken. Aufgrund der im Vergleich zu den USA geringen Effizienz der Ölquellen in Russland seien aber in den vergangenen Jahrzehnten Methoden entwickelt worden, um den Rückgang vorerst aufzuhalten.

Steuern zu hoch für Innovation

Zu den hydrodynamischen Methoden der Ölförderung gehören horizontales Bohren und Fracking. Mit diesen Techniken konnte das russische Ölförderungsunternehmen Lukoil im Jahr 2019 den Output um 2,2 Prozent steigern, nachdem dieser vor 2016 jährlich um neun Prozent gefallen war.

Jedoch reichen diese Methoden nicht aus, um die russische Ölförderung zu retten. Die Energiewirtschaft leidet finanziell unter internationalen Sanktionen sowie hohen Steuern. Bis zu 90 Prozent der Gewinne aus Projekten in Westsibirien gehen an die Regierung. Das macht es laut dem Bericht schwierig, neue, kostspielige Technologien einzusetzen, die eine grundlegende Innovation in der Ölförderung auslösen.

(Ende)

Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Georg Haas
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