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Fr, 27.09.2019 12:30
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pte20190927019 Medien/Kommunikation, Technologie/Digitalisierung

Siebenjährige Briten stolpern über Online-Pornos

Bereits 83 Prozent der Eltern befürworten rechtlich verbindliche Altersprüfung auf Webseiten
Harter Stoff: Für Kinder viel zu leicht zu finden (Foto: 4557712, pixabay.com)
Harter Stoff: Für Kinder viel zu leicht zu finden (Foto: 4557712, pixabay.com)

London (pte019/27.09.2019/12:30) - Schon Siebenjährige stolpern online über pornografische Inhalte, die sie "anekelnd" oder "verwirrend" finden. Das hat eine Befragung im Auftrag des British Board of Film Classification (BBFC) http://bbfc.co.uk ergeben. Von den britischen Elf- bis 13-Jährigen hat demnach schon mehr als die Hälfte zumindest einmal Pornos gesehen, fast ein Fünftel dieser Konsumenten hat dabei "eher absichtlich" nach entsprechenden Inhalten gesucht. 83 Prozent der Eltern befürworten daher eine Altersprüfung auf Porno-Webseiten, wie sie in Großbritannien umgesetzt werden soll.

Viel zu jung für harte Filme

Der Befragung von 2.344 Eltern und jungen Menschen zufolge stoßen Kinder online viel zu jung auf harte Pornos. Schon Sieben- bis Achtjährige seien betroffen, finden solche Inhalte aber meist eher abstoßend. Unter den Elf- bis 13-Jährigen sind es dann schon 51 Prozent, die bereits pornografische Inhalte gesehen haben, und bei nur noch 62 Prozent war das "eher unabsichtlich". Unter den 14- bis 15-Jährigen wiederum haben bereits zwei Drittel schon Pornos konsumiert und nur noch etwas mehr als die Hälfte davon gibt an, das sei eher unabsichtlich gewesen.

Für viele britische Eltern kommt das wohl überraschend, denn nur ein Viertel glaubt, dass ihre Kinder online Pornos gesehen haben. Über alle Altersgruppen bis 17 Jahre sind es aber in Wirklichkeit 63 Prozent. "Pornografie ist derzeit für Kinder allen Alters nur einen Klick entfernt", warnt David Austin, Chief Executive der BBFC. Dabei könnten solche Inhalte das Bild, das junge Menschen von Sex, Beziehungen und auch Einvernehmen haben, stören. Der Studie zufolge gibt beispielsweise eine heute 18-Jährige an, dass "gewalttätige, extreme Pornografie", die sie seit dem Alter von sieben Jahren gesehen habe, ihre Präferenzen beeinflusst hätte - die nicht zu ihrer nun feministischen Einstellung passen.

Umstrittene Alterskontrollen

Austin ortet "viel öffentliche Unterstützung" für Alterskontrollen auf Porno-Webseiten, immerhin haben 83 Prozent der befragten Eltern sich dafür ausgesprochen. Unter den Kindern und Jugendlichen waren es aber insgesamt nur 47 Prozent, speziell unter älteren Teens noch merklich weniger. Ihre Meinung zählt freilich wenig, denn Alterskontrollen sind in Großbritannien bereits im Rahmen des Ende 2017 verabschiedeten Digital Economy Act beschlossene Sache.

Porno-Seiten sollen demnach Nutzern, die von britischen IP-Adressen zugreifen, einen Nachweis abverlangen, dass sie zumindest 18 Jahre alt sind, bevor sie Zugriff auf Pornos ermöglichen. Die BBFC ist als Regulator beauftragt. Die Regelung hätte am 15. Juli 2019 in Kraft treten sollen, was jedoch aus Formalgründen um sechs Monate verschoben werden musste.

(Ende)

Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Thomas Pichler
Tel.: +43-1-81140-314
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Website: www.pressetext.com
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